Montag, 1. September 2014

Die erste Woche in Peru

Diese 7 Tage vergingen wahrlich wie im Flug!
Die Woche fing am Montag mit einem Mittagessen mit den ganzen Teilchefs der verschiedenen Bereiche und dem peruanischen Generalsekretär Raúl Salas an. Danach bekamen wir unsere Karten mit denen wir Zutritt zum CVJM - Gebäude haben. Anschließend erklärte uns Raúl unsere Aufgaben und die Sachen, die man bzw. er von uns Volis erwartet.

Dienstag Abend sind wir dann zu dritt zum ersten Programm gegangen - Fußball mit den "Jóvenes Adultos" , den jungen Erwachsenen und hatten viel Spaß, fielen danach aber auch richtig kaputt ins Bett. 

Mittwoch ging es ins Zentrum Limas und zum Aussichtspunkt 'San Cristóbal'. Leider verhinderte uns hier eine recht dichte Wolkenschicht die Möglichkeit über Lima bis zum Meer zu blicken. Dennoch war das, was man sehen konnte sehr beeindruckend und zugleich bedrückend. Die Fahrt dort hinauf ging durch den Stadtteil 'Rimac', der ziemlich verarmt erscheint. Ich habe mir allerdings sagen lassen, dass hier dennoch noch alle bzw. die meisten Häuser Zugang zu fließendem Wasser haben. Der Müll quillt trotzdem an den Straßenrändern über oder wird einfach die Berge runtergeworfen. Auch deshalb begegneten uns einige Straßenhunde. 
Nach dem Mittagessen fuhren wir dann zum ACJ - Haus im Zentrum, wo die dort arbeitenden Mitarbeiter versuchen die Kinder von der Straße zu holen, die sonst dort Schuhe putzen müssten oder andere Kinderarbeit machen. Zur Zeit haben sie 48 "Niños" unter ihren Fittichen. Gleichzeitig werden aber auch die Eltern unterrichtet, einer ordentlichen Arbeit nachzugehen. Mit ihnen werden Seminare bzw. Kurse gemacht, die sie z.B. die Buchhaltung erlernen lassen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der CVJM den Müttern Kleinkredite gewährt, damit diese ihre Arbeit perfektionieren können und später ihr eigenes Geschäft eröffnen können.

Am Donnerstag Morgen ging's in die Sprachschule um uns in verschiedene Gruppen, je nach Wissensstand im Spanischen, einzuteilen.
Mit dem Unterricht geht es dann wohl kommende Woche los :)
Am Abend stand dann unser erstes Treffen und das Kennenlernen mit unseren Gastfamilien an. Aufregung pur! Mein Gastbruder - Jairo - und seine Familie sind total freundlich und haben mich direkt als neuen 'Sohn' adoptiert. Wir waren dann den Abend zusammen Essen und haben so die wichtigsten Sachen, die es zu wissen gibt ausgetauscht :) 

Am Freitag Morgen stand ein Termin im deutschen Konsulat an, wo wir unsere Reisepässe vorerst abgeben mussten. Denn nun bekommen wir einen peruanischen Ausweis für das Jahr.
Nach dem Mittag ging's im CV um den Missionsauftrag des CVJM und wie dieser hier in Lima und in Perú von statten geht.
Am Abend stand die Jugendgruppe "Hope" auf dem Programm. Dort wurden wir von den jungen Erwachsenen begrüßt und ihnen vorgestellt. (Bilder findet ihr alle in der Galerie :b ) Bei dieser Gruppe gibt es am Anfang immer "Recreaciones" - also (alberne/ lustige) Bewegungsspiele. Dann gibt's einen kleinen Lobpreisteil und eine Andacht. 
Schließlich wurde für uns gebetet und wir wurden von allen begrüßt.

Bei uns ist nun mittlerweile schon das ein oder andere Problem mit der Verdauung und unserer Gesundheit angekommen. Schon am Samstag waren wir dezimiert. Auf der Klippe über dem Meer Ultimate - Frisbee spielen war dann doch für den ein oder anderen nicht möglich (mich eingeschlossen :/ ). Der Magen ist dann doch bei einigen nicht direkt an das Essen hier zu gewöhnen und als Folge von vielen Eindrücken konnte ich 2 Tage lang Kopfschmerzen genießen. Eine Erkältung fängt man sich hier übrigens auch total leicht ein, da man das Klima dann doch ein wenig unterschätzt und sich zu dünn anzieht. 

Genug über gesundheitliche Problemchen... Bei dem Zusammensein am Samstag draußen auf der Steilküste unterschätzte dann ein jeder von uns die selbst im Winter hier herrschende Kraft der Sonne. Und so kamen wir teilweise deutlich gerötet wieder in den CV zurück...

Am Sonntagmorgen ging es dann in einen Gottesdienst im Viertel 'Miraflores'. Dort wurde von Amerikanern wohl vor einiger Zeit eine Art Hillsong Gemeinde aufgebaut, die sich nur nicht so nennt, aber im Prinzip der Art des Gottesdienstes - in Musik und Predigt - von einer Hillsong Church sehr nahe kommt. Ich fand den Gottesdienst mega gut und weiß jetzt schon, dass das meine Gemeinde wird zu der ich in den Gottesdienst gehen möchte! :)
Nach dem Gottesdienst sind wir in dem Viertel spazieren gewesen. Denn dieses Viertel hat nicht einfach so den Namen 'Miraflores' - was soviel heißt wie 'Blumen anschauen' , sondern es gibt hier auf der Steilküste wunderschön hergerichtete Parks, also einen langen Grünstreifen mit Blick auf das Meer - eine herrliche Aussicht!! :D

Nun ist die erste Woche um und man hat schon so viel erlebt. Ich bin wahnsinnig gespannt was uns die nächsten Tage erwartet und werde mich natürlich wieder melden :b

Hasta pronto!

derschiggi

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