Mittwoch, 24. Dezember 2014

Die Geschichte der Candy Cane

An einem trüben Novemberabend ritt ein Fremder in die Stadt. Er hielt vor einem verlassenen Laden und stieg vom seinem Pferd. Die Fenster des Gebäudes waren mit Brettern vernagelt und die Tür war schon lange verschlossen. Doch der Fremde zog einen Schlüssel aus der Tasche, öffnete, lächelte und sagte leise zu sich: „Das ist er also. Genauso hatte ich ihn mir vorgestellt.“

Den ganzen grauen und regnerischen November hindurch arbeitete er.

Die Menschen in der Stadt hörten ihn hämmern und sägen und rochen den Geruch von neuem Holz und frischer Farbe. Aber niemand wusste, wer der Fremde war oder was er tat.

Der Major hoffte, dass der Mann ein Arzt war, der seine Krankheiten heilen konnte.

Die jungen Frauen hofften, dass er ein Schneider war, der ihnen wunderschöne Kleider nähen könnte.

Die Bauern hofften, dass er ein Händler war, bei dem sie ihr Getreide gegen andere Waren eintauschen könnten.

Am meisten aber hofften die Kinder. Ihr Wunsch war der größte Wunsch von allen. Dieser Wunsch war so groß, dass sich keiner von ihnen traute ihn auch nur auszusprechen.

Niemand sprach mit dem Mann.

Niemand bot ihm seine Hilfe an.

Aber alle warteten und schauten und staunten und hofften.

Eines Tages aber hielt es ein kleines Mädchen einfach nicht mehr aus. Der Schnee fiel leise vom Himmel, als sie an die Tür des Fremden klopfte. „Hallo!“ sagte sie, „ich heiße Lucy. Brauchen Sie Hilfe?“

Der Mann lächelte Lucy freundlich an und nickte. Dann öffnete er die Tür und Lucy trat ein. Ein langer Tresen zog sich durch den Raum und an der gegenüberliegenden Wand befanden sich viele leere Regale. Im Hinterraum stand alles voller Kisten und Fässer.

„Hilfst du mir beim Auspacken ?“ fragte der Mann das Mädchen. Lucys Mut sank als sie all die Kisten und Fässer sah. Was, wenn das alles Fässer voller Nägel waren und Pakete voll mit Mehl? Aber sie zog ihre nassen Schuhe aus und hängte den Mantel an einen Haken. Auf Wollsocken durchquerte sie den Raum und hockte sich neben eine Kiste.

„Bitte, öffne sie!“ ermutigte sie der Fremde.

Langsam griff Lucy in die Kiste und hob einen Gegenstand heraus, der gut in Papier eingewickelt war. Er war rund und schwer und rutschte ihr fast aus der Hand. Sie zitterte ein wenig als sie den Gegenstand auspackte.

Es war ein großes Glasgefäß. Lucy schaute den Mann erstaunt an. Er ermutigte sie durch ein Kopfnicken zum Weitermachen.

Also packte Lucy ein weiteres Glasgefäß aus und noch eins und noch eins, bis sie ganz von Glasgefäßen umgeben war. Es gab die verschiedensten Größen und Formen.

„Jetzt brauchen wir nur noch etwas, um es in die Gläser zu füllen“ bemerkte der Mann und holte ein großes Packet aus dem Hinterraum.

Als Lucy das Paket öffnete weiteten sich ihre Augen. Es waren – Süßigkeiten! Ihre Lieblingsbonbons, Gummidrops!

„Probier mal!“ forderte der Fremde sie auf und das ließ sich Lucy nicht zweimal sagen. Hastig steckte sie sich einen Bonbon in den Mund.

Und dann konnte sie die Kisten gar nicht schnell genug auspacken. Pfefferminzstangen, Toffee, Lollis, Kaugummi. Mit strahlenden Augen sah sie den Mann an. „ Woher wussten Sie, wir haben uns so sehr einen …“

„Einen Süßwarenladen gewünscht, ich weiß,“ antwortete der Mann. „ Und hier ist er nun: ‚Sonnemanns Süßwarenladen‘ und ich bin John Sonnemann.“

Schnell füllten sich die leeren Regale mit Süßigkeiten und schimmerten in den schönen Gläsern. Da gab es Himbeerlutscher und kleine Zitronenbonbons, farbige Kaubonbons und lange Lakritzstangen, pinkfarbene und weiße Pfefferminzbonbons und Buttertoffee.

Und dann im allerletzten Paket gab es etwas , was Lucy zuvor noch nie gesehen hatte. Es war eine rot-weiß gestreifte Zuckerstange mit einer Krümmung an einem Ende.



„ Was ist das?“ fragte Lucy. „Das ist ein Candy Cane, eine ganz besondere Weihnachtsüberraschung.“ antwortete Mr. Sonnemann.

„Warum?“ fragte Lucy zurück.

„Schau es dir genau an und dann sage mir an welchen Buchstaben es dich erinnert.“ Lucy nahm die Zuckerstange in die Hand und drehte sie hin und her.

„Jetzt weiß ich‘s. Das ist ein J!“

„Ja“ Mr. Sonnemann lächelte, „J, wie Jesus, der an Weihnachten geboren wurde. Jetzt drehe sie um.“

An was erinnert sie dich jetzt?“

Nachdenklich antwortete Lucy: „Das sieht aus wie ein Hirtenstab.“

„Und wer waren die Ersten, die von der Geburt Jesu erfuhren?“ fragte Mr. Sonnemann zurück. „Die Hirten auf dem Feld, die ihre Schafe hüteten. Aber Mr. Sonnemann wofür sind die Streifen?“

Die Augen die Mannes verdunkelten sich!

„Der Prophet Jesaja sagt: ‚Durch seine Wunden werden wir geheilt.‘ Bevor Jesus gekreuzigt wurde, wurde er so geschlagen, dass er blutete. Die roten Streifen sollen uns an sein Leiden erinnern. Aber wie du siehst ist die Zuckerstange auch weiß. Wenn wir Jesus unser Leben geben, dann wäscht sein Blut unsere Sünde ab und macht uns in Gottes Augen weiß und rein wie Schnee. Das ist die Geschichte des Candy Cane.“

„Ist das ein Geheimnis?“ fragte Lucy leise.

Mr. Sonnenmann sah sie einen Moment lang an bevor er antwortete.

„Es ist eine Geschichte, die erzählt werden muss! Willst du mir dabei helfen?“

Inzwischen war es Mitte Dezember und die Winterstürme tobten durch die Stadt. Sie Sonne war tagelang nicht zu sehen. Aber jeden Morgen zogen Mr. Sonnemann und Lucy los. Sie trugen warme Jacken, Schals und in jeder Hand eine große Tüte.

Sie gingen in jedes Haus in der Stadt.

Sie reisten zu jeder Farm im Umkreis.

Sie klopften an jede Tür.

In jedem Haus erzählten sie die Geschichte und hinterließen ein Geschenk und eine Einladung.

Am Nachmittag des Heiligen Abends brach plötzlich die Sonne durch die Wolken … und der Süßwarenladen von Mr. Sonnemann öffnete!

Alle waren gekommen. Der Major fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr. Die jungen Frauen trugen ihr strahlendstes Lächeln. Die Bauern kamen, begierig ihr Getreide gegen Weihnachtsgeschenke zu tauschen. Und die Kinder liefen vor Aufregung hin und her.

Ja, ihre Wünsche waren in Erfüllung gegangen. Ja, sie waren gekommen um die Eröffnung des Süßwarenladens zu erleben. Aber sie erlebten und erfuhren viel mehr.

Etwas viel Größeres. Etwas viel Besseres. An diesem Abend hörten sie die Geschichte des Candy Cane, dem Wunder der Geburt Jesu, seinem Leiden und Sterben am Kreuz und von der Gnade seiner Liebe.


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La historia de "Candy Cane"


Una vez, en una noche fría y oscura en noviembre, un extranjero cabalgó en su caballo a la ciudad. El paró adelante de una casa solitaria. Las ventanas estaban cerradas y la puerta también. Pero el extranjero tomó una llave de la bolsa de su casaca, abrió la puerta con una sonria en su cara y dijo "Aquí está. Eso es lo que yo me imaginé."

Por todo el noviembre el trabajó.

La gente de la ciudad lo escucharon cuando el estaba martilleando y aserrando. Olió a madera fresca. Pero nadie sabió quien era el extranjero y tampoco que estaba haciendo.

Las señoritas esperaban que este hombre sería modisto para hacer ropa bonita.

Los campesinos esperaban que este hombre sería un vendedor para cambiar su cereales por otros alimentos.

Pero el deseo lo mas grande tenían los niños. Su deseo era el tan grande que nadie se atrevió a decir su deseo.

Nadie habló con este hombre.

Nadie lo ayudó ni lo preguntó si el necesita ayuda.

Pero todos estaban esperando y mirando a el.

Un día una chica no pudo esperar más. Ella tocó con suavidad a la puerta. "Hola" , ella dijo, "Mi nombre es Lucy. ¿Necesitas ayuda?"

El hombre tenía una sonrisa en su cara y dijo "Si". Pues, el abrió la puerta y Lucy entró. Había un mostrador muy largo en la sala y en los muros habían bastantes estantes. En la sala atrás habían muchos paquetes grandes.

"¿Me ayudes desenvolver todas estas cajas?", dijo el hombre. Cuándo Lucy miró a todos las cajas grandes su valor bajó. Pero ella sacó su casaca y la puso a la percha. Ella cruzó la sala y se sentó al lado de un paquete.

"Ábrela por favor". El hombre animó a Lucy.

Lucy tomó lentamente una cosa de la caja que estaba bien envolvido. La cosa era redonda y pesada y casi cayó. Ella empezó con desenvolverla.

Era una vasija grande de vidrio. El hombre dijo "sigue con desenvolver, voy a ayudarte". Luego los dos desenvolvieron bastantes vasijas de vidrio. "Ahora faltan cosas para estas vasijas, ¿no?" Dijo el hombre y se iba a la sala atrás para traer otro paquete.

Cuando Lucy abrió este paquete ella era feliz. En este paquete estaban - DULCES! Sus dulces preferidos.

"¡Pruébalo!" dijo el hombre. De repente Lucy lo hizo.

Ahora, Lucy abrió los paquetes mucho más rápido. Chocolates, chicle, frunas y diferentes tipos de caramelos. Con una sonrisa enorme miraba al hombre "como sabiste que nuestro deseo era..."

".... Era tener una tienda con dulces, yo sé. Y entonces, ¡aquí está! Sonnemanns tienda de dulces. Y yo me llamo John Sonnemann."

Los dos echaron rápido los dulces en todas las vasijas.

En el último paquete estaba un dulce que Lucy no conoció. Era una barra de azúcar con rayas rojas y blancas y con una curva a su fin.

"¿Que es eso?" Preguntó Lucy. "Esto es una 'Candy Cane', una sorpresa navideña especial." respondió John.

"¿Porque?" Preguntó Lucy.

"Mira bien a este dulce y después me dices que letra es." Lucy lo tomó y lo miró por un momento. 

"Aaaah, ya sé. ¡Esa es una 'J'!"

"Si eso es" respondió John. " 'J' como Jesus, que nació en Navidad. Ahora lo volteas. ¿Que es eso ahora?"

Lucy respondió pensativa "parece que es un cayado de un pastor."

"¿Y quien sabió por primero del nacimiento de Jesus?" "Eran los pastores en sus campos con sus ovejas. Pero porque hay estas rayas?"

"El profeta Isaías dijo: con sus heridas el nos sanó. Antes de que Jesus era crucificado la gente lo golpeó bastante y de Jesus salió su sangre. Las rayas rojas significan su sangre y su sufrimiento, su dolor. Peor como tu ves la barra de azúcar también tiene rayas blancas. Si nosotros damos nuestra vida a Jesus el limpia nuestros pecados con su sangre y nos hace blancos y limpio delante de dios. Eso es la historia de la 'Candy Cane'.

"¿Y eso es un secreto?" Preguntó Lucy con voz baja.

John la miraba un momento y respondió "Esa es una historia que tiene que ser contada. Quieres ayudarme con contarla?"


Ahora faltaba poco hasta Navidad y hizo mucho más frío y no hizo sol para días. Cada mañana Lucy y John caminaron con bolsas grandes de puerta a puerta. 

Tocaron a cada puerta y contaron la historia de la Candy Cane y invitaron a la gente y regalaron pequeñas cosas.

En la tarde de la noche buena hizo sol de repente... La tienda de dulces abrió por primera vez. Todos habían llegado. Las señoritas estaban con sus sonrisas mas bonitas, los campesinos estaban con sus cereales para cambiarlos con regalos y los chicos estaban nerviosos.

Sí, sus deseos se realizaron. Sí, ellos llegaron para celebrar la nueva tienda de dulces. Pero sabieron y vieron mucho más.

Algo mas grande. Algo mas bonito. Algo mejor. Esta noche escucharon a la historia de Candy Cane y del milagro del nacimiento de Jesus, de su dolor y su sufrimiento y su murió en la cruce y de su gracia y su amor.

Weihnachtsgrüße aus Peru! 🎄🎅

In dieser Nacht ist uns der König geboren. Ein König der uns von der Sünde befreit! Gott wird heute Mensch! Eine Nachricht die man nicht für sich behalten kann - Wir haben einen Retter, einen Beschützer, der, egal wo wir sind, bei uns ist und seinen schützende Hand über uns hält! Freunde! Uns ist heute der Heiland geboren! Lasst uns das feiern und ihn mit offenen Herzen empfangen :)

Ich wünsche euch allen FROHE GESEGNETE WEIHNACHTEN!! 

FELIZ NAVIDAD!


https://m.youtube.com/watch?v=pKGPt1olYJw

Montag, 22. Dezember 2014

4. Advent in meiner Familie

Diesen letzten vierten Advent hatte ich glücklicherweise die Möglichkeit in meiner Familie zu verbringen. 
Den Tag haben wir mit Spielen gefüllt: Von Halli Galli über Ligretto, UNO bis zu Tuttifrutti - Stadt, Land, Fluß nur auf Spanisch. Wir hatten viel Spaß bei den Spielen. Abends haben wir dann mit dem Kerze anzünden auf meine Schwester gewartet, die bis elf Uhr arbeiten musste. Als sie dann daheim war haben wir uns alle an den Tisch gesetzt, der Fernseher wurde ausgemacht (das ist hier in Peru etwas besonderes) und dann las Jairo, mein Bruder, den letzten Teil der Andacht zum anzünden der vierten Kerze vor - das sogar mit Liturgie.
Hier in Peru sieht der Adventskranz nämlich ein wenig anders aus: 
Er ist zwar auch rund, hat aber 4 verschieden farbige Kerzen: Gelb, Rot, Grün und Weiß. Gelb steht hierbei für . Rot steht für die Liebe die in Jesus zu uns kommt. Grün steht für die Hoffnung, die Jesus mit sich in diese Welt bringt. Und weiß steht schließlich zum Einen für Frieden aber auch für Reinheit.
Das Anzünden der jeweiligen Kerze wird hier also mehr zelebriert als in Deutschland.


Ich bin auf jeden Fall sehr, sehr froh gewesen, diesen besonderen Tag in meiner Familie verbracht zu haben! Und habe es natürlich sehr genossen!

Am 23.12., also gestern, haben wir überraschend vom Onkel meiner Mama Besuch bekommen. Wir sind dann natürlich auswärts Essen gegangen. Hier noch ein zwei Bilder vom gemeinsamen Essen:


Montag, 1. Dezember 2014

#FastForClimate

Wie der Titel schon sagt, 'Fasten für das Klima' war die heutige Aktion vor dem Klimagipfel COP 20.
Ich habe mit einem Mitvoli dran teilgenommen und einen Tag komplett auf Essen verzichtet - abgesehen von 3 Bananen (diedurfte ich aber essen) und natürlich Wasser. 
Mit uns haben noch 19 weitere CVJMer mitgemacht, die am Wochenende auch mit dabei waren.

Hier ein Foto von uns..

Der Sinn dahinter ist, dass man auf das Essen verzichtet, weil wir die sind die essen können wann wir wollen und um ein Zeichen zu setzen, dass uns die Menschen nicht egal sind, die nicht einfach so an Essen kommen.
Außerdem geht es auch darum den Regierungsvertretern zu zeigen, dass uns das Klima und die Klima Probleme so wichtig sind, dass wir sogar auf Essen einen Tag lang verzichten.